Samstag, 29. März 2014

Rezension zu "Ich trug das Meer in Gestalt eines Mädchen" von Kelle Groom

Hey ihr Lieben, heute stelle ich euch meine Rezension zu "Ich trug das Meer in Gestalt eines Mädchen" von Kelle Groom vor, welches ein sehr bewegendes, aber auch erschreckendes Buch ist.

Diese Geschichte, erzählt von Kelle, der Hauptperson des Romans dreht sich um die schwere Kindheit und das Leiden einer Mutter, die ihr Kind schon viel zu früh verlor, jedoch auf eine andere Art und Weise wie man sich das vorstellt. Kelle hat eine schwierige Kindheit. Sie fühlt sich nicht geliebt und flüchtet sich schon mit 15 Jahren in den Alkohol. Sie wird süchtig und hat sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Zwischen Entzugskliniken und Selbsthilfegruppen wird sie mit 19 Jahren schwanger und gebärt einen kleinen Sohn. Da niemand sie für verantwortungsvoll genug hält ein Kind zu versorgen gibt sie ihn zur Adoption frei, an Verwandte ihrer Familie. Nie kommt sie über dem Verlust hinweg, wünscht sich ihren Sohn zu sehen, besucht ihn jedoch nicht. Als sie es schließlich doch wagt, ist er verstorben. Leukämie. Kelle weiß nicht wo hin mit ihrer Trauer. Gemeinsam mit ihr erlebt man ein hin und her der Gefühle, in denen neben Drogen und Alkohol auch viele Männer eine große Rolle spielen.

 Das Buch ist nicht sehr leicht zu lesen. Vor allem am Anfang fällt es einem als Leser sehr schwer in die Geschichte hinein zu finden, da sie mitten drin beginnt und die Erzählungen zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft urplötzlich wechselt.

Hat man sich aber schließlich in die Geschichte „hinein gelesen“ liest man gerne und flüssiger, als man es zu Anfang tat, da man sich doch schnell an den Schreibstil gewöhnt. Durch die vielen Rückfälle gibt es sehr viele Wiederholungen in der Handlung, die den Roman unnötig in die Länge ziehen. Die Geschichte ist sehr berührend und man kann sich gut in die Lage Kelles hineinversetzen, auch wenn man in ein oder dem anderen Moment am liebsten in das Buch einsteigen würde, um sie einmal kräftig zu schütteln, weil man sie einfach nicht verstehen kann.

Als Leser, der selbst nicht so ein Leben wie Kelle hat ist der Roman sehr erschreckend und aufrüttelnd. Man leidet mit Kelle mit, lacht und freut sich mit ihr, bangt und wartet ab.

Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, meiner Meinung nach hätte er etwas kürzer gefasst werden können, aber gelangweilt habe ich mich nur selten!

Eine Geschichte, die zeigen kann, dass es auch anders laufen kann im Leben.
★ ★ ★ ☆ 4/5 Sternen


  • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
  • Verlag: Arche (1. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3716026824
  • ISBN-13: 978-3716026823

Eure Nicky :)

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